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Golf ABC

Jeder Sport hat seine eigene Sprache. Dies ist beim Golf auch nicht anders. Natürlich haben wir hier mit einer Menge Anglizismen zu tun, hat der Sport doch seinen Ursprung im englischsprachigen Raum. Dennoch: Die Sprache an sich ist ebenso wie das Regelwerk recht einfach. Verglichen mit der Abseitsfalle sind diese Spielregeln eher einfach und logisch aufgebaut. Und – sie sind heilig, denn was den Golfsport ausmacht ist Fairness und Ehrlichkeit. Doch keine Angst: Verstaubt ist dieser traditionsreiche Zeitvertreib dennoch nicht. Auch heute noch kommen jährlich Regeln hinzu oder es werden welche abgeschafft. Der Sport lebt also. Trotz seiner schon sehr langen Tradition.

Anbei haben wir eine kleine Aufstellung der Begrifflichkeiten zusammen gestellt, die zur täglichen Golfsprache gehören. Diese Worte udn deren Bedeutung sollten Sie also kennen, wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, den Sport erlernen zu wollen.

Abschlag
Das ist die ebene Fläche, von der der erste Schlag beim Spielen einer Spielbahn ausgeführt wird. Der hier ausgeführte erste Schlag wird Abschlag genannt.

Amateur
Im Golfsport wird sehr genau auf die Trennung zwischen Amateuren und Berufssportlern (Professionals) geachtet. Für Sie als Amateur bedeutet das, dass den bei Turnieren zu gewinnenden Preisen klar bestimmte Grenzen gesetzt sind.

Bag
Die perönliche Golftasche

Birdie
Man spricht von einem Birde, wenn ein Loch mit einem Schlag unter Par beendet wird. Wenn beispielsweise mit dem vierten Schlag an einem Par-5 eingelocht wird, wurde ein Birdie gespielt.

Brutto
Das ist die tatsächlich gebrauchte Schlagzahl ohne Abzug der durch Ihr Handicap gegebenen Vorgabeschläge.

Bunker
Ein künstlich angelegtes Sandhindernis. Meist in den Landezonen auf der Spielbahn und rund ums Grün platziert.

Caddie
Eine Person, die dem Spieler die Golftasche trägt und eventuell auch als Ratgeber zur Seite steht.

Chip
Ein kurzer, flacher Annäherungsschlag. Einer der Golfschläge, die Sie als Anfänger lernen sollten.

Clubvorgabe
Die offiziellen Handicaps beginnen bei HCP -36. Um Neulinge an das Vorgabensystem heranzuführen, gibt es die Clubvorgabe. Damit ist ein Handicap zwischen HCP -37 und HCP -54 gemeint. Das Erlangen der Platzreife bedeutet für den Golfanfänger automatisch das Handicap HCP -54. Ab HCP -45 haben Sie die Turnierreife erlangt und sind damit berechtigt, an Turnieren der Vorgabenklasse 5 Teilzunehmen. Für die Turnierrechnung wird man mit HCP -36 gewertet.

DGV
Der Deutsche Golfverband ist der Verband der Golfclubs und Golfanlagen. Als Golfer sind Sie nicht direkt Mitglied in diesem Verband. Über Ihren Club oder Ihre Golfanlage erhalten Sie aber Ihren DGV-Ausweis.

DGV-Ausweis
Ihr Golferausweis. Neben Ihrem Namen enthält er Ihren Club, die Art Ihres Spielrechts und – sofern vorhanden – Ihr Handicap. Beim Spielen in vielen Golfanlagen wird die Vorlage des DGV Ausweises verlangt. Erhalten können Sie Ihren Ausweis von Ihrer Golfanlage.

Divot
Bei Golfschwung aus dem Boden herausgeschlagenes Rasenstück. Auf der Spielbahn unbedingt zurücklegen und etwas festtreten.

Driver
Der Golfschläger für die weitesten Schläge. Wird fast nur für Abschläge, also den ersten Schlag auf der Spielbahn, verwendet. Sie werden – bei aller Versuchung dazu – diesen schwer zu spielenden Schlägertyp am Anfang nicht brauchen.

Driving Range
Übungsbereich zum Einspielen. Hier lernen Sie, mit dem Schlägerset richtig umzugehen. Die Basis für einen Platzreifekurs.

Durchspielen
Ein langsamer Flight, der einen schnelleren Flight hinter sich hat, sollte durchspielen lassen, das heißt, die Möglichkeit geben, zu überholen.

Eisen
Das sind die Golfschläger, mit denen Sie am Anfang am meisten spielen werden. Eisen unterscheiden sich durch die Länge und den Winkel der Schlagfläche. Es gibt Eisen 1 bis 9 und dann noch die Spezialschläger Pitchingwedge und Sandwedge. Je kleiner die Schlägernummer, umso länger können die Schläge werden. Aber Vorsicht, die Eisen 1 bis 4 sind schwierig zu spielen, als Anfänger brauchen Sie die erst einmal nicht. Konzentrieren Sie sich lieber auf die Wedges für kurze Schläge und das Spiel aus dem Bunker und auf die Eisen 5 bis 9. Damit und mit 2-3 Hölzern, schaffen Sie locker Ihr erstes Handicap.

Etikette
Das hat nichts mit höfischer Etikette zu tun. In der Golfetikette ist vielmehr das erforderliche Verhalten für ein sicheres und zügiges Spiel und für die Schonung des Platzes festgelegt. Was alles dazu gehört, wird man Ihnen im Regelkurs erklären. Es ist nicht schwierig, sondern eigentlich nur eine Frage des gesunden Menschenverstands. Tipp: Halten Sie sich immer an die Etikette, dann werden Sie auch von den Fortgeschrittenen sofort als angenehmer Spielpartner akzeptiert.

Fairway
Kurzgemähte Fläche zwischen Abschlag und Grün.

Flight
Im Deutschen Sprachgebrauch steht die Bezeichnung für zwei, drei oder maximal vier Spieler, die zusammen eine Runde auf dem Golfplatz spielen.

Fore
Wenn Sie diesen Ruf hören, sollten Sie ohne weiteres Nachdenken Ihren Kopf mit den Armen schützen. Fore ist der international gebräuchliche Warnruf, wenn ein abirrender Golfball eine mögliche Gefahr für Andere darstellt. Wenn Ihnen einmal ein Schlag misslingt und der Ball Andere gefährden könnte, dann sollten Sie sofort und so laut wie nur möglich Fore rufen.

Green
Kurz geschnittene und besonders gepflegte Grasfläche rund um das Loch.

Greenfee
Benutzungsgebühr, um auf einem fremden Platz spielen zu können.

Handicap
In der deutschen Sprache auch Vorgabe genannt. Das Handicap gibt die persönliche relative Spielstärke an. Je höher das Handicap, umso mehr Vorgabeschläge gibt es. Dank des Handicaps ist es im Golf möglich, dass ein Wettbewerb zwischen guten Spielern und solchen, die es noch werden wollen, ausgetragen werden kann.

Holz
Das ist ein Schläger mit einem großen Schlägerkopf, der sich für besonders weite Schläge eignet. Aus Holz sind die Schlägerköpfe schon lange nicht mehr. Metall-Legierungen sorgen heute für größere Weiten und sind wesentlich fehlerverzeihender. Das Holz mit dem größten Schlägerkopf für die weitesten Schläge wird auch Driver genannt.

Loch
Die zylinderförmige Vertiefung auf dem Grün mit einem Durchmesser von 10,8 cm und einer Tiefe von 10,2 cm, in die der Golfball hineingespielt werden soll. Umgangssprachlich wird auch eine ganze Spielbahn als Loch bezeichnet. Golfplätze haben 9, 18, 27 oder mehr Löcher. Eine volle Golfrunde geht über 18 Löcher. Zunehmend üblich sind auch 9 Löcher Turniere. Speziell für Anfänger vorgesehene Kurzplätze haben oft auch nur 4 oder 6 Löcher.

19. Loch
Bezeichnung des Clubhauses. Warum? Weil man nach dem Spiel der letzten Bahn, der Bahn 18 also, zumeist hier noch einkehrt, um das Spiel auszuwerten oder einfach nur ein Bier zu trinken.

Netto
Das ist die Anzahl der gespielten Schläge abzüglich Ihrer persönlichen Vorgabe (Handicap).

PGA
Professional Golfers`Association.

Platzreife
Eine Prüfung, in der Sie eine gewisse Spielfähigkeit und Kenntnisse der Golfregeln und der Etikette nachweisen werden. Danach werden Sie auf Ihrem Heimatplatz uneingeschränkt spielen können. Bei anderen Golfanlagen empfiehlt es sich, vorher zu klären, ab welcher Spielfähigkeit Sie als Gast willkommen sind.

Pro/Proette
Kurzbezeichnung von Golf Professionals. Das können sowohl Playing Pros sein, die ihr Einkommen durch Preisgelder suchen als auch Teaching Pros, die von Unterrichtsstunden leben.

Putter
Schläger zum Einlochen auf dem Grün. Der damit ausgeführte Schlag wird Putt genannt. Diesen Schläger werden Sie als Anfänger vom Start weg benötigen.

Putting Green
Übungsplatz zum Putten (Einlochen des Balls). Neben der Driving Range ein ebenso wichtiger Übungspart, bevor es auf den Platz geht.

Rough
Die nicht besonders gemähten Flächen eines Golfplatzes. Da möchte man mit seinem Ball lieber nicht liegen, passiert aber trotzdem hin und wieder.

Scorekarte
Das Ergebnis (=score) eines jeden Loches wird im Anschluss an das Putten auf der Scorekarte eingetragen, so dass sich am Ende des Spiels das Gesamtergebnis leicht errechnen lässt.

Stammvorgabe (früher Handicap)
Beginnt bei 54. Je besser der Spieler ist, umso niedriger ist die Stammvorgabe. Diese Regel ist die Basis dafür, dass Anfänger und Profis gemeinsam spielen können und dabei auch die gleichen Chancen auf den Sieg haben, denn: Je besser die Stammvorgabe, desto weniger Fehler darf ein Spieler auf dem Platz machen, um seine Punkte zu erreichen. Der Anfänger kann sich also mehr Fehler und mehr Schläge leisten, um die selbe Punktezahl zu erreichen, wie sein erfahrener Gegner. Das führt dazu, dass beide auf Augenhöhe spielen können. Das gibt es in keinem anderen Sport!

Startzeit
Ein festgelegter Zeitpunkt, zu dem eine Golfrunde aufgenommen werden soll. Das kann die Startzeit in einem Turnier oder auch die Startzeit für eine private Golfrunde sein.

 
Tee
Ein kleiner Holzstift, der in die Erde gesteckt und auf dem der Golfball zum Abschlag platziert werden kann. Die Fläche, auf der der Abschlag erfolgt wird auch Tee – und um die Begriffsverwirrung perfekt zu machen – natürlich auch Abschlag genannt. Auf allen Golfanlagen werden Sie mehrere mit unterschiedlichen Farben gekennzeichnete Tees/Abschläge an verschiedenen Positionen am Anfang einer Spielbahn finden. Darüber werden unterschiedliche Spielbahnlängen und Spielschwierigkeiten erreicht.

Vorgrün
Das ist die Fläche rund um das Grün mit einem Radius von wenigen Metern. Das Gras ist kürzer geschnitten als das Fairway, wird aber einige Millimeter länger stehen gelassen als der Rasen des eigentlichen Grüns.

Wasserhindernis
Eine meist – aber nicht notwendigerweise immer – mit Wasser gefüllte Vertiefung des Golfplatzgeländes. Landet der Ball dort, gelten spezielle Erleichterungsregeln, die Sie beim Regelkurs lernen werden.

Zähler
Das Golfspiel kennt keine Schiedsrichter, die zu allen Zeiten präsent sind und das Spiel überwachen. Lediglich die vom Spieler (ehrlich) gezählte Schlagzahl wird im Turnier nach den Golfregeln von einem Zähler bestätigt. Der Zähler ist ein von der Spielleitung festgesetzter Mitspieler in Ihrer Spielergruppe. Der Zähler ist kein Schiedsrichter und entscheidet auch nicht in einem Regeldisput.

Danke an www.golfanfangen.de